
Zitat von
NewBeing
Also mal ganz ehrlich, die Banken sind doch heutzutage nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Früher (damit meine ich als ich noch jung war - vor rund 20 Jahren), da wussten viele wahrscheinlich nichtmal wie man "Compliance" schreibt und man war als Kunde noch König.
Heute macht man lieber nicts als das man was falsch macht. Dazu ist "man" meistens noch Inkompetent.
Soviel als Einleitung...
Ein konkretes Beispiel ist nun die HypoVereinsbank aus München. Abteilung Firmenkunden im Speziellen.
Meine Familie und ich sind bei der Hypo schon seit Jahrzehnten Kunden. Privatkunden. Sogar mit persönlichen Ansprechpartnern und nicht via Callcenter und Co.
Ich wollte nun ein Konto für eine "SE" - Societas Eurapaea eröffnen. Interessant: rund die Hälfte aller DAX Firmen haben sich mittlerweile für diese Gesellschaftsform entschieden. Erster Gedanke: ich wende mich an meinen persönlichen Ansprechpartner. Der sagt mir dann ganz nett er könne hier nicht helfen und ich müsse mich an die Firmenkundenbetreuung wenden.
Gesagt - getan...
Die Firmenkundenbetreuerin, eine extrem kompetente Dame, erzählt mir dann ich würde kein Konto für meine SE erhalten, weil die Hypo keine Konten für ausländische Unternehmen eröffnen würde. Und meine SE wäre ja französisch...
Ich widerspreche Ihr dann so diplomatisch wie nur möglich dass die SE im Handelsregister in Frankfurt (am Main und nicht an der Seine) registriert ist und es sich somit um eine deutsche Gesellschaft handelt. Das meinte sie allerdings besser zu wissen und wir sprachen rund 10 Minuten über die Jurisdiktion meiner Gesellschaft.
Dieses Gespräch eskalierte dann immer mehr und ich bat um ihren Vorgesetzten.
Resultat: die Vorgesetzte brauchte eine Woche sich zu melden. Das dann nur per email mit der Aussage die Hypo hätte nicht die Kapazitäten sich um alle Branchen kümmern zu können. Ohne spezielle Angabe welche Branche man denn dann eigentlich nicht wolle. Fazit: Kontoeröffnung abgelehnt.
PS: meine SE ist im IT-Bereich tätig...
Was sagt Ihr dazu?
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